Jean Daridan

französischer Diplomat

* 15. August 1906 Marennes

† 2002

Wirken

Jean Henri Daridan wurde am 15. Aug. 1906 in Marennes (Charente-Inférieure) geboren. Er studierte Philosophie und Handschriftenkunde.

Im Jahre 1932 trat D. in den diplomatischen Dienst Frankreichs ein. Er war zunächst bis 1933 in den Kabinetten der jeweiligen Außenminister tätig, dann ging er als Botschaftssekretär zum Quirinal in Rom und 1936 nach Prag. Nachdem er kurze Zeit als Redakteur beim französischen Dienst des Völkerbundes tätig gewesen war (1938), fungierte er als Missionsträger bei der Ministerpräsidentschaft (1939). Von 1940-1943 war er der Zentralverwaltung zugeteilt.

Von der Vichy-Regierung zur Disposition gestellt, schloss sich D. der Widerstandsbewegung an und war ab 1943 Kabinettschef beim Generaldelegierten des französischen Komitees für nationale Befreiung in Frankreich.

1945 ging er als Botschaftsrat nach Chungking in China, im gleichen Jahr nach Nanking, war anschließend an der diplomatischen Vertretung Frankreichs in Bangkok tätig und ging dann von 1947-1951 als Botschaftsrat nach Washington.

1954 wurde er stellvertretender Hochkommissar in Indochina. Im Juni 1955 kehrte er nach Frankreich zurück, um das Amt eines stellvertretenden Direktors der Abteilung für politische Angelegenheiten am Quai d'Orsay zu übernehmen. Von Februar bis Juli 1956 war er stellvertretender Kabinettsdirektor des damaligen Außenministers Christian Pineau. Im Juli 1956 ...